Wir wissen alle, dass, wenn wir emotional sind, alle Emotionen trüben – schlimme Dinge passieren: Wir fahren zu schnell Auto, wir streiten laut oder beleidigen den Partner, wir schlagen mit den Türen usw. Man kann viele andere Beispiele zusammentragen, jeder kennt sich da bestens aus. 😉 Das Problem sind unsere Emotionen, die unsere „klare“ Sicht auf das Geschehen betrüben. Das Wort klar habe ich in „“ genommen, da unser Verstand Apriori nicht ganz klar sein kann, da wir die Welt, das Geschehen durch unsere eigenen Filter: Wahrnehmung, Geschichte, Verstand und Gefühle sehen. Man kann das alles leider nicht einfach so ablegen. In einem Streit oder in der emotionalen Kommunikation ohnehin nicht. Da kommen noch andere Faktoren wie Wille, Recht zu haben, Trauma usw. hinzu. Wie wir sehen, streitet etwas sehr Komplexes immer mit und wir wundern uns, warum wir so unterschiedlich reagieren und nicht das bekommen, was wir eigentlich gewollt haben, sondern eher den Gegensatz.
Unsere Emotionen trüben es so, dass man im wahrsten Sinne nichts mehr SEHEN und verstehen kann. Unser ruhiger Verstand ist gar nicht vorhanden – betrübt. Wir verlieren uns selbst, wir verlieren den Partner, wir verlieren die Kontrolle über das klare vernünftige Denken. Wir geraten in ein Chaos, das manchmal sehr schlimme Folgen annehmen kann.
Der Weg daraus: anfangen im Alltag, wenn man ruhig ist, das Geschehene mit etwas Distanz zu betrachten. Ja, es geschieht: Oh, ich ärgere mich gerade über den vor mir fahrenden Straßenverkehrsteilnehmer, zu langsam, zu frech usw. Ok, es ist gerade so. Ich kann ohnehin nur so fahren, wie es mir gerade möglich ist, ich kann die Situation gerade nicht verändern, es liegt gar nicht in meiner Hand (wie es oft der Fall ist). Ich SOLLTE es so akzeptieren, wie es gerade ist, da der Mensch stillschweigend auch das Recht hat, so zu fahren, wie er gerade fährt. Spüren, was es mit uns macht. Wenn man die Übung oft genug gemacht hat, dann merkt man diese Distanz deutlicher, man ertappt sich öfter, dass das Leben einfach so stattfindet, wie es stattfindet, ohne, dass man dabei sein Salz in die Suppe ständig geben muss. Und so wird es ruhiger, gelassener in uns, die Welt wird plötzlich ein Stückchen farbiger und viel entspannter. Nicht umsonst gibt es ja das Sprichwort: Der Klügere gibt nach.
Aus der energetischen Sicht, wenn wir emotional aufgeregt sind, steigt die Energie in uns hoch ins Herz und den Kopf, was die Sinne trübt und uns durcheinander bringt. In so einem Zustand kann man nichts Gutes und Vernünftiges erreichen. Der Weg daraus ist doch klar: AUSSTEIGEN. So schnell wie es einem gelingt. Und das kann und muss man MACHEN. Sonst droht einmal der Herzinfarkt und co. Nur der ruhige Mensch ist ein Mensch. Der aufgeregte, emotionale Mensch ist eher wie ein verängstigtes oder wildes Tier. Der Vergleich tut weh, ich weiß. Nur ich erlaube mir diesen Vergleich.
Der Weg daraus – Bauchatmung. Ganz ruhig und kontrolliert in den Bauch atmen, die Energie geht wieder in den Punkt unter unserem Bauchnabel, dorthin, wo unsere Lebensenergie ist. Und so wird der Kopf wieder kühl und der Verstand klar.
Viel Freude beim Üben. Nur die Übung macht den Meister. 😉
Um ein besseres Verständnis dafür zu erlangen, vereinbaren Sie einen Termin.